Tibet Spaniel – kleinste tibetische Hunderasse
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Der Tibet Spaniel heißt in seiner tibetischen Heimat eigentlich „Jemtse Apso“ -”geschorener Apso”, denn im Vergleich zum Lhasa Apso hat er kürzeres Fell.

Herkunft des Tibet Spaniels

Die kleine Hunderassen zählt zu den tibetischen Hunderassen, deren Vorfahren bis vor wenigen Generationen in der kargen und wilden Himalayaregion überleben mussten. Dementsprechend sind die kleinen Hunde äußerst robust, gesund und ursprünglich.

Der Tibet Spaniel wurde von der Landbevölkerung gehalten, um Haus und Hof von Mäusen und Ratten frei zu halten und Fremde zu melden. Die schönsten Hunde durften als enge Gefährten der Mönche in den Klöstern leben. Als Repräsentanten der Löwen Buddhas haben sie hier die Gebetsmühlen getreten.

Erstmalig erwähnt wird der Tibet Spaniel in der Zeit der Chin- Dynastie 225 bis 206 v. Chr. Aus Tibet liegen die ersten Aufzeichnungen erst seit der Entwicklung der tibetischen Schrift um 630 n. Chr. vor. Bronzen und Keramiken von 1100 bis 1644 zeigen diesen Hundetyp, der auch Ähnlichkeit mit den heutigen Pekinesen hat, allerdings mit deutlich längerer Schnauze und längerem Rücken. (Wikipedia)

In Europa tauchen die kleinen Hunde zuerst im Jahr 1895 in England auf, allerdings werden sie von Züchtern vorerst ignoriert. Erst 40 Jahre später wird ein Rassestandard festgelegt. Die wenigen Hunde verschwinden im 2. Weltkrieg fast gänzlich. Nach dem Krieg werden erneut Hunde aus Tibet eingeführt und die Zucht wieder aufgenommen. 1959 wurde der Standard erneuert, 1961 erfolgte die Anerkennung durch die FCI.

Bis heute ist die Rasse relativ wenig verbreitet.

Tibet Spaniel – Aussehen

Der Tibet Spaniel ist die kleinste der tibetischen Hunderassen. Er erreicht eine Schulterhöhe von 25,4 cm und ein Gewicht von 4.1 bis 6.8 Kilo. Im Rassestandard sind alle Fellfarben zugelassen. Sein mittellanges Deckhaar ist seidig, die Unterwolle ist sehr fein. Seine Ohren hängen, sind von mittlerer Größe und liegen nicht am Schädel an.

Wesen

Die kleinen Hunde haben sich ihr ursprüngliches Verhalten und Aussehen über die Jahrhunderte bewahrt. Sie gelten als fröhliche, lebhafte und sehr intelligente Hunde. Fremden gegenüber verhalten sie sich oft abweisend. Entsprechend ihrer früheren Aufgabe sind sie sehr wachsam und zeigen Besucher an.

Der Tibet Spaniel bewahrt sich stets eine gewisse Unabhängigkeit und tritt bestimmt auf. Er muss mit liebevoller Konsequenz und ohne jeglichen Druck erzogen werden. Der Name Spaniel ist irreführend, denn im Vergleich zu seinem Namensvetter hat er keinen Jagdtrieb.

Haltung

Der Tibet Spaniel ist ein unkomplizierter, fröhlicher Hausgenosse. Er fühlt sich in einer lebhaften Familie sehr wohl. Weil er sehr sozialverträglich ist, lässt er sich gut zu mehreren halten.

Aufgrund seiner Herkunft ist der Tibet Spaniel sehr robust und widerstandsfähig. Er liebt den Aufenthalt im Freien, am besten bei langen Wanderungen.

Der kleine Hund ist gut für Stadt oder Land geeignet. Sein seidiges Fell ist unkompliziert zu pflegen.

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